Offshoring

Der englische Begriff Offshoring – deutsch Auslandsverlagerung[1][2][3][4] – bezeichnet eine Form der Verlagerung unternehmerischer Funktionen und Prozesse ins Ausland. Auslöser für eine Offshoring-Entscheidung sind in der Regel die im Ausland günstigeren Rahmenbedingungen, insbesondere bei den Arbeitskosten oder Abgaben. Der Begriff hat in Europa insbesondere aufgrund der Problematik von Arbeitsplatzverlagerungen in osteuropäische sowie asiatische Länder eine negative Deutung erhalten.

In der Computerbranche wird der Begriff oftmals im Zusammenhang mit den Standorten von Servern oder Services verwendet. Dabei beruht die Entscheidung für diese Verlagerung meist auf einer bestimmten Rechtslage oder Politik eines Staates, die das eigene Vorhaben begünstigt.

  1. Christoph Lüder, Hannes Fuchs: IT-Buzz-Wörter im Vergleich – Outsourcing, Offshoring und Managed Services: Wo liegen die Unterschiede? In: Manage IT. 8. Juli 2008, abgerufen am 20. Mai 2017.
  2. Europäische Kommission: Computer sowie elektronische und optische Produkte – Umfassende Sektoranalyse der neuen Kompetenzen und der wirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb der Europäischen Union – Zusammenfassung, 2009, S. 8. (PDF; 1,2 MB)
  3. Arbeitsförderungsinstitut AFI-IPL: Beschäftigungskrisen in Südtirol 2000–2006 – Statistische Daten und eine Fallstudie (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive), 2008, S. 7, (PDF; 471 kB)
  4. innovations-report: Auslandsverlagerungen der Deutschen Industrie, 16. August 2004.

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